Achtsamkeitsbasierte Psychotherapie

Achtsamkeitsbasierte Psychotherapie

Achtsamkeitsbasierte Psychotherapie ermöglicht Klient*innen im zulassenden Feld der Achtsamkeit einengende, schmerzhafte automatische Muster zu erkennen. Damit geht einher, dass das leidvolle Erleben auf einen wohltuenden Abstand kommt.

Akzeptanz 

Akzeptanz ist ein bedeutender Aspekt von Achtsamkeit. Denn sie befriedet den Kampf, den man gewöhnlicherweise gegen unliebsame Symptome führt. Der gut gemeinte Kampf gegen unliebsame Symptome kann nicht gewonnen werden und verstärkt diese sogar noch. So kann z.B. Depression, Ängste oder Unsicherheit nicht per Willenskraft abgestellt werden. Das Befrieden unseres ungewollten inneren Erlebens ist häufig die Grundvoraussetzung für weitere gewünschte Entwicklungsschritte.

Selbstmitgefühl

Selbstmitgefühl vermag, das Herz für sich selbst zu öffnen und das eigene Wesen mit Wärme und Wohlwollen zu  durchfluten. Immer wieder mache ich als Therapeut die Erfahrung, dass mit dem Zuwachs an Selbstmitgefühl und der Abnahme an Selbstkritik und Selbstabwertung, das Leben freudvoller, erfüllter und lebendiger wird.

Christoph Millington Psychotherapeut Göttingen
Bild: C. Millington (copyright)

Achtsamkeit, Akzeptanz und Selbstmitgefühl

Achtsamkeit, Akzeptanz und Selbstmitgefühl gehen einher mit der Eröffnung und Entdeckung eines inneren Raumes, der sich frei,  leicht, wohlig und warm anfühlt und als unser authentisches Selbst-Potential erlebt werden kann. Die Erfahrung, dass Spannungen, Schmerzen und Ängste von Moment zu Moment in unserem Bewusstsein auftauchen und wieder verschwinden können, bringt Einsicht in die Fluidität des Erlebens. Diese Erfahrung stärkt die eigene Weisheit und fördert einen zuversichtlicheren und gelasseneren Umgang mit Problemen.
Das Gefühl, Symptomen nicht hilflos ausgeliefert zu sein, sondern das innere Erleben selbst beeinflussen zu können, erleben viele als befreiend und ermutigend. Opfer- und Abhängigkeitserleben werden  abgelöst von der Erfahrung Innerer Stärke und Fürsorge.

Achtsam und eingestimmt die Belange der Klient:in erfassen.

Durch Selbstmitgefühl kommen Sie in die Lage, inneres schmerzhaftes Erleben, sei es subtil oder intensiv, mit seelischer Wärme und Selbstmitgefühl zu beruhigen und zu trösten. So können Sie Geborgenheit, Trost und Zuversicht erleben.

Sich selbst liebevoll zuwenden

Diese therapeutische Methode verhilft Ihnen zu lernen, sich selbst liebevoll zu zuwenden, sich innerlich zu umsorgen und sich das zu geben, was Sie gerade wirklich brauchen. Sie lernen aufzuhören, gegen sich selbst und den eigenen (seelischen) Schmerz anzukämpfen.

Stattdessen schenken Sie sich selbst dieselbe fürsorgliche Aufmerksamkeit, die Sie einem geliebten Menschen, dem es gerade schlecht geht, geben würden. Durch achtsames Gewahrsein und Selbstmitgefühl von Moment zu Moment erhalten Sie die Chance, Ihr Leben auch im Angesicht von schwierigen Situationen harmonischer und erfüllter zu gestalten.

Achtsamkeitsbasierte Psychotherapie wirkt sehr gut bei Trauma, Depression, Ängsten und Burnout

Die Wirksamkeit dieser Methode beschränkt sich nicht auf bestimmte Diagnosen. Wenn Achtsamkeit, Akzeptanz und (Selbst-) Mitgefühl kultiviert werden, kommt es natürlicherweise zu einem Zugewinn an psychischer Gesundheit. Auf diese Weise können Trauma, Ängste, Depression und Burnout geheilt bzw. gelindert werden.

Varianten der Achtsamkeitsbasierten Psychotherapie:

Achtsames Selbstmitgefühl - MBCL

Weitergehende Informationen zu Achtsamkeit – Mindfulness:

Mindfulness - Achtsamkeit
  • Basiert auf der Zuwendung zum gegenwärtigen Augenblick in einer mitfühlenden, wohlwollenden, erforschenden und nicht-bewertenden Haltung
  • Es entsteht eine freundliche, wertschätzende Beziehung zur eigenen Person
  • Konstruktiver Umgang mit eigenen Schwächen und gemachten Fehlern
  • Übt den Bezug zum Hier und Jetzt als Gegenpol zu Kopfkino und Gedankenkreisen
  • Stärkung eines fürsorglichen Körpergewahrseins
  • Schnellere Erholung von erlebten Verletzungen
  • Bedürfnisse und Emotionen werden deutlicher gespürt und wertgeschätzt
  • Bessere Emotionsregulation durch das Entstehen einer gesunden Distanz zu Gedanken und Emotionen und der Fähigkeit, sich selbst zu beruhigen
  • Hilft, Gefühle und den Gedankenfluss bewusster wahrzunehmen und dadurch zu verhindern, automatisch in negative, katastrophisierende und furchtvolle Gedankenspiralen abzurutschen
  • Negative Gedanken und Gefühle werden durch die Kultivierung positiver Geisteszustände (z.B. Mitgefühl) balanciert
  • Positive, erhabene Emotionen wie Freude und Mitgefühl werden kultiviert
  • Und vieles mehr

(siehe auch hier)