Ängste und Panik sind extrem schmerzhaft. Menschen, die darunter – im übertriebenen Maße – leiden brauchen Mitgefühl.
Die gute Nachricht ist, dass sie gut mit Klopfen, Internal Family Systems (IFS) und Mentaltraining zu behandeln sind.
Die „Internal Family Systems IFS“ eignet sich ideal zur Behandlung solcher schmerzhaften Seelenzustände. Die Grundlage von IFS ist das Erfahren und Erkennen, dass unsere Psyche von ganz unterschiedlichen Seiten „bevölkert“ wird. Das macht schnell klar, dass wir das angstvolle Erleben nicht als ganze Person sind, sondern dass es nur ein Teil von uns ist. Diese Erkenntnis kann sehr entlastend wirken.
Schon Goethe lässt Faust sagen, dass er zwei Seelen in seiner Brust habe. Und Otto von Bismarck soll einmal gesagt haben: „Faust beklagte sich, er habe zwei Seelen in seiner Brust. Ich habe eine ganze sich zankende Menge.“ Die Angst-tragende Seite lebt in der Regel in einer alptraumartigen Welt, die mit unserem rationalen, vernünftig-erwachsenen Ich schwer nachvollziehbar ist.
So reagiert unsere Umwelt häufig mit Unverständnis und wir mit einer Art innerem Kampf: Unser rationales Ich lehnt die ängstliche Seite ab, und es entsteht z.B. ein innerer Dialog wie: „Stell dich nicht so an. Herrgott nochmal – jetzt reiß dich aber mal zusammen!” Wahrscheinlich würden wir so nie mit unserem eigenen Kind umgehen, das gerade Angst empfindet. Doch uns selbst gegenüber sind wir oft gnadenlos fordernd und verurteilend.
Es ist leicht nachvollziehbar, dass diese belastete Seite bei dieser grausamen Art der internen Beziehungsgestaltung noch gestresster und angstvoller reagiert. Auf diese Weise entsteht ein Teufelskreis, der immer mehr an Fahrt aufnimmt.
Mit Hilfe des Mentaltrainings können wir innere Stärken aufbauen, Diese inneren Stärken verinnerlichen die gefühlte Erfahrung, in Sicherheit zu sein und sich zugehörig zu fühlen. Diese vermag die angstvolle Seite zu beruhigen, zu trösten und zu heilen.
Erfahrungsgemäß ist Klopfen (PEP – nach Dr. Michael Bohne) sehr robustes Verfahren, um emotionale Erregungszustände zu beruhigen. Da alle Gefühle zu einem großen Teil aus Körperwahrnehmungen bestehen erscheint es nur logisch, den Körper bei der auflösenden Bearbeitung dieser stressvollen Zustände mit einzubeziehen.
Furcht und Sorgen werden häufig von depressiven Symptomen begleitet. Die Depression ist eine der häufigsten Erkrankungen unserer Zeit. Anxiety und Depressionen vermischen sich häufig und die Übergänge sind oftmals fließend.
Trauma liegt häufig am Grunde einer A-Störung. Ein erlittenes Trauma, ob durch einen Schock oder durch Störung der Bindungen des Kleinkindes zu seinen bedeutenden Bezugspersonen führen zu dem angstvollen Gefühl des sich Bedroht-Fühlens.
Burnout geht regelmäßig mit massiven Erregungszuständen einher. An Burnout Leidende waren typischerweise äußerst leistungsorientiert. Wenn all die Kompetenzen, die zuvor zum Erreichen der hochgesteckten Ziele versagen, löst dies extreme Panik aus.
Chronische generalisierte Sorgen können von einer Esssucht begleitet werden. Dies kann als Lösungsversuch gesehen werden, die quälenden Erregungszustände zu beruhigen.